Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)
Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) setzt sich aus verschiedenen Anwendungs- und Behandlungsmethoden zusammen.
Der Mensch mit seinen Beschwerden rückt ins Zentrum der Aufmerksamkeit und es wird versucht, ihn in seiner individuellen Komplexität zu erfassen.
Zu den diagnostischen Mitteln der TCM gehören vor allem Anamnese, Zungen- und Pulsdiagnose. Des weiteren werden Antlitzdiagnose, Körperdiagnose und allgemeines Erscheinungsbild zu Hilfe genommen.
Zu den Behandlungsmethoden gehören die Akupunktur und die Kräutermedizin, welche die wichtigsten Standbeine der TCM bilden. Zusätzlich werden nach Bedarf Ohrakupunktur, Schröpfen, Moxa, Massage oder weitere Methoden angewendet.
Die Sitzung wird individuell nach den Bedürfnissen des Patienten und der Patientin gestaltet. Das bedeutet, dass entweder das akute Leiden in den Vordergrund gerückt und behandelt wird oder die Krankengeschichte mit allen wichtigen Aspekten wie Entstehung, Entwicklung, besondere Ereignisse, Umfeld, Ernährung und Bewegung mit einbezogen wird. Natürlich ist man mit der TCM in der Lage, während einer Sitzung akute und langfristige Behandlungsziele zu kombinieren.
Einzigartig an der TCM ist, dass die heutige Behandlungsform dieselbe ist wie vor ca. 5000 Jahren. Was bedeutet, dass die Prinzipien und Gesetzmässigkeiten bis heute ihre Gültigkeit bewahrt haben und in ihrer Anwendung praktisch die selben geblieben sind.
TCM eignet es sich bei akuten und chronischen Beschwerden und Schmerzen (z.B. Kopfschmerzen, Rückenschmerzen etc.), Erkrankungen der Verdauungsorgane (z.B. Verstopfung, Durchfall, Blähungen, etc.), Stressfolgeerkrankungen, Allergien und Asthma, Heuschnupfen und erhöhter Infektanfälligkeit. Der Akupunktur-Indikationskatalog der WHO führt weitere Symptome auf:
Akupunktur-Indikationskatalog der WHO
Ergänzende Behandlungsmethoden
Ohrakupunktur: Sie wirkt über Reflexzonen und wird als selbständige, symptomatische Methode oder ergänzend angewendet.
Kräuter: Wir verwenden Chinesische Kräutermischungen nach den Prinzipien der Chinesischen Differentialdiagnostik.
Moxa: Mit der direkten oder indirekten Anwendung wird die wärmende Wirkung des Beifusskrauts durch Verbrennen in das Meridiansystem gebracht.
Schröpfen: Mit Schröpfgläsern wird die Durchblutung der Haut und der tiefer liegenden Schichten angeregt, das Qi und Blut mobilisiert.
Guasha: Bei dieser Behandlungstechnik wird mit einem Werkzeug aus Horn die schmerzhafte Stelle sehr effektiv bearbeitet. Bei uns noch unbekannt wird diese Methode in Asien sehr häufig angewendet.